Christian Kolonovits wurde 1952 in Rechnitz im Burgenland als Sohn eines kroatischen Vaters und einer ungarischen Mutter geboren. Im Alter von 5 Jahren erhielt er seinen ersten Klavierunterricht. Nach der Volksschule in Rechnitz besuchte er das Real-gymnasium in Wien Strebersdorf, wo er 1970 maturierte. Er studierter Klavier, Cello und Komposition an der Wiener Musikhochschule. Während des Studiums arbeitete er als Studiomusiker, Barpianist und spielte in diversen Bands. Ab 1971 arbeitete er in der legendären Wiener Szene, wo er das Genre des frühen Austropop mitprägte. Mitte der 70er Jahre ging er nach Deutschland, wo er vor allem in Frank Farians Hitfabrik (BoneyM., Eruption u.v.a) tätig war. Zu selben Zeit gründete er die Rockgruppe Einstein und produzierte sein erstes viel beachtetes Soloalbum Life is just a carnival. Nach zahlreichen Auslandsaufenthalten wirkte er ab 1980, zurückgekehrt nach Wien, als maßgeblicher Produzent und Mitgestalter des Austropops und produzierte alle namhaften österreichischen Interpreten wie Wolfgang Ambros, Reinhard Fendrich, Ludwig Hirsch, Maria Bill und STS.

Internationale Stars schätzen seine Qualitäten als Arrangeur, Komponist und Musikproduzent wie Placido Domingo, José Carreras, Luciano Pavarotti, Kiri Te Kanawa, Elina Garanca, Sarah Brightman, Helmut Lotti, Michael Bolton, Boney M., José Feliciano, Patricia Kaas und die Scorpions.

Er schuf zahlreiche Kompositionen, u. a. für das Wiener Burgtheater, und dirigierte am Wiener Raimundtheater und an der Volksoper Wien. Weiters komponierte er Film- und TV-Musiken für Peter Patzak, Xaver Schwarzenberg, Peter Hajek, Peter Weck, Philipp Stölzl u.v.a. Insgesamt produzierte Christian Kolonovits 300 Musikprojekte und erhielt dafür 70 Gold und Platin Awards.

Ab den 90er Jahren verlagerte Kolonovits seinen musikalischen Schwerpunkt auf Symphonische Musikproduktionen. Sein großes Talent Rock, Pop und klassische Elemente zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden, machte ihn zu einem weltweit gefragten Arrangeur und Musikproduzenten. Es entstanden zahlreiche Projekte mit Symphonieorchestern (Wiener Symphoniker, Berliner Philharmoniker, Moscow State Symphonic, Radio Symphonie Orchester, Budapester Philharmonie, Hollywood Bowle Orchestra, Bruckner Orchester Linz u.a.), welche internationale Anerkennung erlangten. Unter anderem schrieb er die Arrangements für die legendären Christmas in Vienna Konzerte (Domingo/Carreras/Pavarotti) die sich bis heute weltweiter Beliebtheit erfreuen. Die Crossover-Projekte mit den Wiener Symphonikern (V.S.O.P.) und den Berliner Philharmonikern (Moments of Glory, Berliner Philharmoniker / Scorpions) gelten als Meilenstein symphonischer Rock-Classic-Produktionen.
Im Jahr 1999 gründete er die Christian Kolonovits Ges.m.b.H. für Aktivitäten im hauseigenen Tonstudio, das Tonträger Label homebase-records, den Sotto Voce Musikverlag und den Vertrieb homebase-distribution.

Im Jahr 2000 dirigierte Kolonovits das Eröffnungskonzert der Weltausstellung in Hannover (Berliner Philharmoniker /Scorpions) das weltweit übertragen wurde. Es folgten die Produktionen Ambros singt Waits und die Ludwig Hirsch-CDs Perlen und In Ewigkeit Damen, welche mit Goldstatus ausgezeichnet wurden. Hervorzuheben ist auch die Scorpions-CD Acustica (live in Lissabon), wo er als Produzent, Arrangeur und Pianist agierte. Die CDs Around the World und Energia von José Carreras betreute Christian Kolonovits als Produzent, Arrangeur und Dirigent.

2003 gestaltete er die Klangwolke Linz und komponierte dafür das Europarequiem.
2004 gründete Kolonovits das Festival Vox Pannonica, wofür er das mehrsprachige Folkmusical Coming home schrieb. Ebenfalls 2004 entstanden die Arrangements für das international ausgezeichnete Musical Romeo & Julia am Wiener Raimund Theater. Für die mehrfach ausgezeichnete TV-Dokumentation 50 Jahre Staatsvertrag von Hugo Portisch komponierte er die Filmmusik.
2005 produzierte Christian Kolonovits die CD Ambros singt Moser – ein Projekt, das mittlerweile Kultstatus erreichte. Die CD erreichte nach 4 Wochen Platin. Anfang 2006 schrieb er für die englische Kultband Tiger Lillies elf Streichtrios für ihr Bühnenstück The Little Match Girl. Das Stück Die Weberischen (Felix Mitterer/Tiger Lillies), ausgezeichnet mit dem Nestroy, wurde unter seiner musikalischen Leitung erfolgreich zur Uraufführung gebracht. Im Rahmen von Vox Pannonica schrieb er 2006 gemeinsam mit Angelika Messner das pannonische Musical Csaterberg. Im Auftrag der Vereinigten Bühnen Wien komponierte er die Musik zum Musical Die Habsburgischen, das im Oktober 2007 uraufgeführt wurde. 2008 komponierte er die Filmmusik zu Nordwand, einem Film von Philipp Stölzl. Die Soundtrack-CD wurde weltweit veröffentlicht.

Im Jahr 2009 produzierte und arrangierte Christian Kolonovits die CD Ambros Symphonisch. An der Volksoper Wien wurde im Dezember die Kinderoper Antonia und der Reißteufel mit großem Erfolg uraufgeführt, die bis heute für ein ausverkauftes Haus sorgt und auf DVD erschienen ist. Die aktuelle CD der Scorpions Sting in the Tail, für die Christian Kolonovits zwei Lieder komponierte, stieg auf Platz 5 der amerikanischen Rock-Charts ein und bescherte Kolonovits seine erste Top-Ten- Platzierung in Amerika. 2010 erscheinen die neue CD von Gert Steinbäcker (STS), die neue CD von Manuel Ortega und das Debüt-Album der jungen Singer-song-writerin Alexandra Caró, allesamt Produktionen des vielseitigen Künstlers. Im selben Jahr übernahm Kolonovits eine Dozentenstelle an der Wiener Musikhochschule.

Im September 2011 kam die hochgelobte Produktion Woyzeck & The Tiger Lillies im Museumsquartier in Wien zur Uraufführung. Unter der Regie von Stephanie Mohr spielten die Tiger Lillies, Raphael von Bargen, Ruth Brauer, Ben Becker, Joachim Bissmeier, Xaver Hutter u.a. in einer ausverkauften Produktion der Vereinigten Bühnen Wien, zu der Kolonovits Bühnenmusik und Arrangements beisteuerte. Im November 2011 komponierte er die Musik der zwölfteiligen TV-Serie Paul Kemp – Alles kein Problem mit Harald Krassnitzer in der Hauptrolle.

Im Februar 2013 wurde Christian Kolonovits mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. Im Oktober des selben Jahres erschien das Album „Meraviglioso“ von Startenor José Carreras, für das Kolonovits als Produzent, Dirigent und Arrangeur verantwortlich zeichnete. Zuletzt schrieb er für José Carreras die Oper EL JUEZ (los ninos perdidos), die am 26. April 2014 am Opernhaus Bilbao eine viel umjubelte Premiere feierte.