So bunt schmeckt die kalte Jahreszeit

Auch im Winter beschenkt uns die Natur mit wunderbaren Zutaten. Was sich daraus zaubern lässt, zeigt Sternekoch Paul Ivic in seinem neuen Buch „Vegetarische Winterküche“. Bei nahezu sommerlichen Temperaturen wurde es im Tian in Wien präsentiert. „Im Winter sind die Ressourcen zwar nicht mehr so reichlich vorhanden wie im Sommer, aber gerade das spornt die Kreativität an. Es gibt viele Geschmäcker und Zubereitungsarten, die Abwechslung bringen“, sagt Ivic. Sein Dogma: Beim Kochen sollten wir uns nach den Jahreszeiten richten. Jeder Monat bietet Gutes, um Neues zu kreieren. „Trüffel sind für mich immer die größte Freude im Winter. Weil es sie nicht immer gibt, schmecken sie umso besser, wenn sie dann Saison haben.“ Koch zu werden war zwar nie Ivics Berufswunsch, Essen sei ihm aber immer schon wichtig gewesen. „Anspruchsvoll war ich schon als kleiner Bub. Nicht gerade zur Freude meiner Eltern habe ich gegen das Schulessen rebelliert.“ Wen er mit seinem neuen Buch erreichen will? „Alle, die neugierig und offen für neue Zutaten und Gewürze sind. Die Rezepte sollen Anleitung und Ideengeber gleichzeitig sein. Sie dürfen und sollen abgewandelt und verändert werden,“ regt Paul Ivic an.
Highlights der Winterküche sind Wurzelgemüse, Nüsse, Granatäpfel, Kartoffeln, Äpfel – verarbeitet als wärmende Suppen und Eintöpfe, knackige Salate oder Fingerfood. Auch süße Kleinigkeiten für die Weihnachtszeit dürfen nicht fehlen. Alle 70 Rezepte sind einfach nachzukochen, um sich den Geschmack des Tians nach Hause zu holen. Herausgeber Christian Halper freut sich, dass die vegetarische Küche so großen Zuspruch findet. „Vegetarisch zu essen bedeutet nicht nur mehr Wohlbefinden und eine bessere Gesundheit, sondern hat auch ökologische Vorteile. Und es schmeckt auch hervorragend.“

Für Brandstätter Verlag.