2018 feiert Österreich den 100. Jahrestag der Gründung der Republik. Zu diesem Jubiläumsjahr geben der Industrielle Hannes Androsch, Altbundespräsident Heinz Fischer und Historiker und Journalist Bernhard Ecker den Sammelband „1848 – 1918 – 2018“ heraus, der am Montag, den 4. Dezember, feierlich in der Akademie der Wissenschaften präsentiert wurde. Prominente Autoren, darunter die Journalisten Alexandra Föderl-Schmid, Herbert Lackner und Hans Werner Scheidl, der Politologe Anton Pelinka oder der Mathematiker Rudolf Taschner, haben darin Beiträge zu acht markanten Wendepunkten in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verfasst.

Das Buch beginnt bei der industriellen Revolution und endet bei der digitalen. Vom Revolutionsjahr 1848, der bosnischen Annexionskrise, dem unterschätzen Wendejahr 1968 bis zur Finanzkrise 2008 und Big Data: „Alle Ereignisse eint, dass wir aus den Geschehnissen Schlussfolgerungen ziehen sollten, um Schlimmeres in der Zukunft zu verhindern“, so Hannes Androsch. Er betonte bei der Podiumsdiskussion die Verantwortung, die wir als Generation, die im Frieden aufgewachsen ist, auch wahrnehmen müssen. „In dem Buch über acht Wendepunkte in der Geschichte wird deutlich, wie sehr das Jahr 1848 die nachfolgenden 70 Jahre beeinflusst hat, nämlich die Zeit bis 1918, wie sehr das Jahr 1918 die nachfolgenden 70 Jahre beeinflusst hat, inklusive 2. Weltkrieg, bis zum Fall des Kommunismus und wie sehr das Jahr 1945 die nachfolgenden 70 Jahre beeinflusst hat, also die Zeit bis heute. Daher drängt sich die spannende Frage auf, was in den kommenden 70 Jahren alles möglich sein könnte,“ so Bundespräsident a.D. Heinz Fischer. Bernhard Ecker fügte hinzu: „Das Buch ist ein Angebot sich in die Geschichte unseres Landes einzulesen, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, sondern sich darauf vorbereiten zu können, was kommt.“

Dass das Buch nicht nur lehrreich sondern auch ästhetisch ansprechend geworden ist, darin waren sich auch die zahlreichen prominenten Gäste der Buchpremiere einig, darunter Herbert Lackner, Doris Bures, Alfons Haider, Rudolf Kaske, Paul Lendvai, Erich Foglar und Anton Zeilinger.

„Ich danke den Herausgebern fürs Erinnern, dass Geschichte wichtig ist und nicht vergessen werden darf“, resümierte Verleger Nikolaus Brandstätter.

Für Brandstätter Verlag.